Superreiche zur Kasse für die Kosten der Krise

Transparent bei einer Demo im Jahr 2012

Demo, 17.7.2021, 11:00 Uhr
München, Theresienwiese

ver.di und viele andere Organisationen und Verbände haben in München das Bündnis „Superreiche zur Kasse für die Kosten der Krise“ gegründet. Dieses Bündnis ruft zu einer gemeinsamen Kundgebung auf.

Hintergrund:

Aufgrund der Corona-Krise mussten Unsummen an öffentlichen Geldern ausgegeben werden. Die Zahlungen von Kurzarbeitergeld, Soforthilfen usw. waren wichtig und notwendig. Dafür hat allein der Bund im Jahr 2020 neue Kredite in Höhe von 220 Milliarden Euro aufgenommen. 2021 wird er für 180 Milliarden Euro weitere Kredite aufnehmen müssen. Hinzu kommt die Verschuldung der Länder, der Kommunen und der Sozialversicherungskassen.

Bis zur Bundestagswahl werden wir von Seiten der politischen Parteien nicht hören, woher das Geld kommen soll, um diese Kredite zurückzuzahlen. Andererseits wird von Seiten der Wirtschaft schon laut getrommelt, dass die Vermögenssteuer ja nicht angehoben und sogar die Körperschaftssteuer reduziert werden soll.

Wenn wir nicht gegenhalten, werden nach der Wahl die abhängig Beschäftigten und die Solo-Selbständigen die Zeche zahlen. Deshalb bitten wir dich und deine Angehörigen, Freunde und Bekannten am 17. Juli in großer Zahl an der Kundgebung teilzunehmen.